-GESCHICHTE UND MYTHOLOGIE ELIS-

In Elis gibt es vergleichsweise zu anderen Regionen nicht so viele Mythen. Die wohl bekannteste ist die Sage, in der Herakles von Eurystheus den Auftrag bekommt, die Rinderställe des Königs Augias auszumisten.

Er hatte genau einen Tag Zeit für diese Aufgabe. Diese Ställe sollen der griechischen Sage nach schon seit 30 Jahren nicht mehr gereinigt worden sein und das Ausmisten der Ställe galt deshalb als nicht durchführbar. Augias versprach Herakles dafür den zehnten Teil seiner Rinder, weil er wusste, dass nicht einmal ein Halbgott wie Herakles diese Aufgabe bewältigen könnte. Als Zeuge für diese Absprache diente den beiden Augias' Sohn Phileus. Herakles erledigte die Aufgabe, indem er die Fundamente des Stalls an einer Seite aufbrach und durch einen Kanal das Wasser der Flüsse Alpheios und Peneios durch den Stall leitete und somit die Augiasställe säuberte. Daraufhin verweigerte Augias ihm seinen Lohn und stritt zunächst ab, Herakles das Vieh versprochen zu haben. Erst später war er bereit, sich einem Urteil durch ein Gericht zu unterwerfen. Später kehrte Herakles zurück, eroberte Elis, tötete Augias und Agasthenes und übergab das Königreich dem Phileus. Zur Feier dieses Sieges führte er außerdem die Olympischen Spiele zu Ehren seines Vaters Zeus ein.Eurystheus rechnete Herakles die Vollbringung der Aufgabe nicht an, weil nicht er, sondern das Wasser die Tat vollbracht habe.